KoFaS

Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit

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Über KoFaS

KoFaS steht kurz für ‚Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit’. Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die Forschung, Beratung und Qualifizierungen im Fußball und zu Fußballfankultur anbietet. Zu den Schwerpunkten unserer Arbeit gehören Dialogförderung und Partizipation, Konfliktbearbeitung und Mediation sowie Vielfalt und Antidiskriminierung. Dabei arbeiten wir mit allen Netzwerkorganisationen im Fußball (und darüber hinaus) zusammen. Dazu gehören die Verbände, Fansozialarbeit, Polizeien, Vereine, Fans und auch die Zivilgesellschaft.

In unserem interdisziplinär aufgestellten Team arbeiten Franciska Wölki-Schumacher, Jonas Gabler, Cristin Gießler, Dr. Almut Sülzle, Jan König und Alexandra Vogel.

 

 

Unsere Arbeit

Unser Arbeits- und Wirkungsfeld ist der Profi-Fußball. Dabei liegt unser Fokus auf Fußballfankultur. Unsere Schwerpunktthemen sind:

Dialogförderung & Partizipation

In welche Richtung sollte sich der Fußball entwickeln? Da liegen die Meinungen von Fans, Vereinen und Verbänden oft meilenweit auseinander. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Förderung und Stärkung von Dialog und Partizipation richtig und wichtig sind: Es ist letztlich nicht weniger als die Anwendung demokratischer Prinzipien im Feld des Fußballs, verbunden mit dem Wunsch, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

Konfliktbearbeitung und Mediation

Konflikte sind Teil des Fußballs. Teils prallen schier unvereinbare Positionen aufeinander. KoFaS – als neutrale, allparteilichen Instanz im Feld - versucht an dieser Stelle im Netzwerk genauer hinzuschauen, Brücken zu bauen, wieder ins Gespräch zu kommen oder zwischen „den Welten“ zu vermitteln. Je nachdem wie weit ein Konflikt fortgeschritten bzw. wie weit dieser eskaliert ist, greifen wir auf verschiedene Mittel und Methoden zurück.

Vielfalt & Antidiskriminierung

Neben den großen Potentialen, die der Fußball (und seine Fankultur) birgt, finden dort auch viele Ausschlüsse statt. Nicht alle Menschen können gleichermaßen ungehindert daran teilhaben. Wir möchten mit unserer Arbeit dazu beitragen, Barrieren zu erkunden und gemeinsam im Netzwerk abzubauen.

 
 

Wie wir arbeiten

Je nach Situation und Auftrag, führen wir in den unterschiedlichen Bereichen praxis- und anwendungsbezogene Forschung durch, bieten Beratung oder Qualifizierungsmaßnahmen an. Die Zusammenarbeit im Netzwerk ist uns dabei sehr wichtig. Wir arbeiten mit allen Institutionen und Akteur*innen, die im Verbund Fußball tätig sind. Dazu gehören Verbände, Vereine, Polizei, Fansozialarbeit, Fans, Fanorganisationen, Fanvertretungen, Politik und Zivilgesellschaft. Mehr dazu bei Projekte.

 
 
 
 

Geschichte der KoFaS

Die KoFaS (Kompetenzgruppe Fankulturen und Sportbezogene Soziale Arbeit) gibt es seit dem Jahr 2012. Gegründet wurde sie unter der Leitung von Prof. Dr. Gunter A. Pilz am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Ziel war es, das fachliche Erbe von Pilz rund um die Themen Gewaltprävention und Antidiskriminierung im Sport und durch den Sport zu bündeln und weiter auszubauen. Seinerzeit lag der inhaltliche Fokus der Arbeit im Bereich der Grundlagenforschung und der wissenschaftlichen Lehre. Doch hat die Praxis im Laufe der folgenden Jahre anderes gezeigt: der Bedarf – vor allem im Bereich Fußball und Fußballfankultur – liegt an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis in der Beratung, Entwicklung und Qualifizierung für Vereine, Verbände, Fanprojekte, Polizei und anderen Stakeholdern.

Im Jahr 2015 überführten deshalb vier Mitarbeiter*innen (Franciska Wölki-Schumacher, Robert Claus, Olaf Zajonc und Jonas Gabler) die KoFaS aus der Uni in eine eigenständige gemeinnützige GmbH. Olaf Zajonc und Robert Claus verließen aus beruflichen Gründen vier Jahre später die Reihe der Gesellschaft*innen. Seitdem ist neben Jonas Gabler und Franciska Wölki-Schumacher Cristin Gießler als Gesellschafterin tätig.

Seit dem Jahr 2021 liegt der Firmensitz vollständig in Berlin. In den vergangenen drei Jahren konnte das Team durch drei weitere Kolleg*innen erweitert werden: mit Dr. Almut Sülzle, Jan König und Alexandra Vogel ist das KoFaS Team nun vollständig.

 
 

Andere über uns

„Schon seit vielen Jahren arbeiten wir sehr eng, vertrauensvoll und partnerschaftlich mit der KoFaS zusammen. Die Ergebnisse können sich immer sehen lassen. Das liegt an der immensen Kompetenz, einem überragenden fachlichen Einfühlungsvermögen in z.T. sehr komplexe Zusammenhänge, großem didaktisch-curricularen Knowhow für herausfordernde Veranstaltungen insbesondere mit heterogenen Gruppen und auseinanderliegenden Erwartungen. Das Krönchen setzt die hervorragende moderative Empathie und Performance auf, die immer wieder von den Teilnehmenden unserer Tagungen, Arbeits- und Projektgruppen an uns zurückgemeldet wird.”

Thomas Schneider, Leiter Abteilung Fanangelegenheiten DFL

 
 

„Für Veranstaltungen mit Workshop-Charakter ist ein erfolgskritischer Faktor, dass die Teilnehmer bereit sind, aktiv mitzuwirken. In allen Veranstaltungen, an denen ich teilgenommen habe, die von Mitarbeitern der KoFaS moderiert wurden, ist das jedes Mal hervorragend gelungen. Auch ich wurde in diesen Veranstaltungen von der Moderation mitgerissen, obwohl ich eher eine defensive Grundhaltung in Workshops einnehme. Ich kann mich daher nur wiederholt bedanken - Ihr habt einen großen Anteil an der Entwicklung der Stadionallianzen in Baden-Württemberg.“

Uwe Stahlmann, LiS Baden-Württemberg

„Die KoFaS ist für die BAG Fanprojekte ein wichtiger Partner in der Fort- und Weiterbildung der Fanprojektarbeit, Themensetzung im Netzwerk Fußball und in der inhaltlichen Gestaltung verschiedener Austauschformate.“

Sophia Gerschel, Sprecherin BAG Fanprojekte

 

„Ich schätze an der KoFaS vor allem die große Fachkenntnis ihrer Mitarbeitenden. Immer wieder bringen sie sensibel und problembewusst zugleich eine Vielfalt von Perspektiven mit ein – und das eben nicht defizitorientiert, sondern auch mit dem Blick für die positiven Aspekte und Potenziale des Fußballs.“

Florian Dähne, Friedrich-Ebert-Stiftung