Präsentation der Expertise "Geschlechterverhältnisse in Fußball-Fanszenen" am 08.12. bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin
Der deutsche Fußball wirbt seit vielen Jahren für Vielfalt. Doch noch immer besuchen vorrangig Männer die Stadien, und gerade die Jugendkultur der Ultras ist in besonderem Maße männlich dominiert. Dies äußert sich zum einen durch ein starkes zahlenmäßiges Übergewicht, zum anderen durch Werte wie Härte, Macht, Konkurrenz und Ehre, die in Gewalt und auch in Rechtsextremismus münden können. Frauen und Homosexuelle werden dadurch oftmals ausgeschlossen und abgewertet und gelten vielfach nicht als „richtige Fans“.
Am 8. Dezember 2016 stellen Robert Claus, Cristin Gießler und Franciska Wölki-Schumacher in Berlin bei der Friedrich-Ebert-Stiftung ihre ersten Forschungsergebnisse im Modellprojekt „Kicks für Alle!“ vor. Gemeinsam mit Gerd Wagner von der Koordinationsstelle Fanprojekte, der Autorin und Journalistin Nicole Selmer sowie Dr. Heike Radvan von der Amadeu Antonio Stiftung wird ihre Expertise „Geschlechterverhältnisse in Fußballfanszenen“ um 18.00 Uhr in der Friedrich-Ebert-Stiftung (Hiroshimastraße 17, 10785 Berlin) vorgestellt und diskutiert.
Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind erwünscht und HIER möglich.